Presseecho E-Roaming: Auf dem Weg zu einer interoperablen öffentlichen Ladeinfrastruktur eCarTec, 23. Oktober 2014, München Ansprechpartner Öffentlichkeitsarbeit Begleit-und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität: Deutsches Dialog Institut Dr. Cornelia Rieß Tel.: 069/15300321 [email protected] Gefördert durch: Programm E-Roaming Showcase auf der eCarTec am 23. Oktober 2014 Messe München, Halle B3, Stand 401 E-Roaming: Auf dem Weg zu einer interoperablen öffentlichen Ladeinfrastruktur 14:00 Uhr 14:10 Uhr 15:00 Uhr 15:40 Uhr Presseeinladung zum Messestand Halle B3 Stand 401 Live-Demonstration am Messestand Fachgespräche: Pressematerialien, Monitor mit Präsentationsdurchlauf Präsentation im Forum der eCarTec Halle B3 Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität, Dr. Cornelia Rieß: Begrüßung und Einführung Bosch Software Innovations GmbH, Dr. Michael Schlick: Vernetzung der Schaufenster Elektromobilität Bosch Brokering Services Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Prof. Frank Köster: eMobilität in Niedersachsen. Projekt 3.1 IKT-Plattform T-Systems International GmbH, Peter Christ: IKT-PLATTFORM. EROAMING SHOWCASE. Stadtwerke Leipzig GmbH, Christoph Friedrich: E-Roaming Showcase in der Schaufensterregion Bayern-Sachsen Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität, Dr. Cornelia Rieß: Verabschiedung Diskussionsrunde Ende Pressemitteilungen des BMWi und der Begleit- und Wirkungsforschung eCarTec, 23. Oktober 2014, München Ansprechpartner Öffentlichkeitsarbeit Begleit-und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität: Deutsches Dialog Institut Dr. Cornelia Rieß Tel.: 069/15300321 [email protected] Gefördert durch: Pressemitteilung des BMWi 23.10.2014 Schaufensterprogramm Elektromobilität stellt integriertes E-Roamingsystem für öffentliche Ladeinfrastrukturen vor © Colourbox.com Auf dem heutigen Abschlusstag der 6. Internationalen Leitmesse für Elektro- & HybridMobilität "eCarTec" wurde unter dem Dach der Begleit- und Wirkungsforschung des Förderprogramms Schaufenster Elektromobilität ein überregionales Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roamingsystem vorgestellt. E-Roaming beschreibt ein Datenaustauschsystem, mit dem die Authentifizierung und die Bezahlsysteme beim Laden von Elektroautos so miteinander vernetzt werden, dass jeder Kunde möglichst an jeder Ladesäule sein Elektrofahrzeug laden kann. Hierfür wurden im Demonstrationsvorhaben die notwendigen Datenstandards erarbeitet. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Matthias Machnig, hierzu: "Eine vernetzte, öffentlich zugängliche und von jedermann nutzbare Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland und zugleich ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland." Bislang konnten Nutzer von Elektrofahrzeugen nur regional oder im Ladepunkt-Verbund ihres jeweiligen Stromanbieters laden. Andernorts war die Kundenkarte nicht lesbar oder es waren andere Zugangstechnologien erforderlich. In Zukunft kann der Kunde nun an jedem Ladepunkt laden, unabhängig vom individuellen Vertrag und von dem jeweiligen Anbieter. Über die Definition interoperabler Schnittstellen, die unterschiedliche IT-Systeme überbrücken, können kundenfreundliche Lösungen hergestellt werden. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, eine Vielzahl von Partnern integrieren zu können, ohne damit unterschiedliche Geschäftsmodelle zu behindern. Die Vernetzung kann so durch die interessierten Unternehmen gemeinsam entwickelt und jederzeit auf europäische und internationale Partner ausgedehnt werden. In den kommenden Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App sowie die Reservierung eines Ladepunktes. Ziel ist es zudem, weitere Marktakteure, die bislang noch nicht Projektpartner im Schaufensterprogramm sind, in diese offene Technologieplattform einzubinden. Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität zehn Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten an der Erarbeitung eines integrierten ERoamingsystems eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kundenund Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. Im Zuge der Vernetzung durch diese Schaufenster-Initiative werden aktuell etwa 80 Prozent der derzeit ca. 4.400 öffentlichen Ladepunkte abgedeckt. Ergänzende Informationen: Technikpartner im Schaufensterprogramm Elektromobilität: Bosch Software Innovations, DAI Labor, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), EBEE, EnBW, Hubject, Komola, Stadtwerke Leipzig, T-Systems, Volkswagen AG. Weitere Projektpartner: Bayern Innovativ Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH, Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität, enercity Contracting GmbH, e-mobil BW GmbH Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg, highQ Computerlösungen GmbH, Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, nkt cables GmbH & Co. KG, OECON Products & Services GmbH, RWE Effizienz GmbH, Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH, Vattenfall Europe Innovation GmbH, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Zum Förderprogramm Schaufensterprogramm Elektromobilität Die Fördermaßnahme Schaufenster Elektromobilität ist eine zentrale Maßnahme des 2011 beschlossenen Regierungsprogramms Elektromobilität. In den vier Schaufenstern in BadenWürttemberg, Bayern/Sachsen, Berlin/Brandenburg und Niedersachsen beteiligen sich über 500 Projektpartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und der öffentlichen Hand. Die Schaufenster bündeln und erproben systemübergreifend in groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben (Reallabors) die Kompetenzen in den Bereichen Elektrofahrzeug, Energieversorgung und Verkehrssysteme. Bis 2016 werden insgesamt 90 Verbundprojekte mit 334 Teilvorhaben realisiert. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 300 Millionen Euro, darunter 180 Millionen Euro Fördermittel der Bundesregierung. Pre s s e m itte ilu n g Sp e rrfris t: 2 3 .10 .2 0 14 , 14 U h r En d e d e s Karte n s alats in Sich t: Sch au fe n s te r Ele ktro m o bilität e rarbe ite n La d e -Ro am in g fü r Ele ktro au to s Te ch n is ch e H in d e rn is s e au f d e m W e g zu e in e m in te grie rte n Ro am in gs ys te m d e r ö ffe n tlich e n Lad e in fras tru ktu r s o lle n be s e itigt w e rd e n Ein Ende des Wirrwarrs beim Laden von Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen ist in Sicht: Die vier Schaufenster Elektrom obilität beseitigen die wichtigsten technischen Hindernisse für ein anbieterübergreifendes Laden und m achen dam it den Weg frei für ein integriertes E-Roam ing für die öffentlichen Ladeinfrastruktur. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin wird im Rahm en der eCarTec in München am 23. Oktober um 14 Uhr vorgestellt und in der Praxis vor Ort sowie in den Schaufenster-Regionen dem onstriert: An öffentlichen Ladesäulen der Schaufensterregionen soll dem J onglieren m it verschiedenen Karten, Kennwörtern, SMS oder gar Münzeinwurf ein Ende bereitet werden. „Für die Akzeptanz der Elektrom obilität ist eine funktionierende E-Roam ing-Lösung über einzelne Anbieter hinweg ein entscheidender Schritt“, sagt Franz Loogen, Chef des Schaufensters Elektrom obilität Baden-Württem berg, das zusam m en m it Partnerunternehm en und dem Schaufenster Niedersachsen federführend beim Lade-Roam ing war. Eingebunden waren zudem die Schaufenster Berlin-Brandenburg und BayernSachsen. Die unterschiedlichen Zugangssystem e an öffentlichen Ladesäulen erweisen sich im Alltag als hinderlich, sobald der Kunde den Bereich seines Ladesäulenbetreibers verlässt oder Ladesäulen anderer Anbieter anfährt. „Die Schaufenster Elektrom obilität bieten die Chance, um in Zusam m enarbeit m it wichtigen Akteuren im Markt endlich zu einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur zu kom m en. Diese Möglichkeit nutzen wir. Dam it entsteht neben wichtigen Forschungsergebnissen ein echter Mehrwert für die Nutzer“, erläutert Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die die Projektleitstelle für das Schaufenster in Niedersachsen unterhält. Der Nachweis der technischen Machbarkeit durch die Schaufenster Elektrom obilität ist ein wichtiger Schritt, auch weitere Marktakteure dazu zu bringen, sich zu vernetzen. Beseitigt werden die hohen Anfangshürden des Zugangs zur Ladesäule (Authentifizierung) und die Eröffnung eines autorisierten Ladevorgangs. Dabei wurde insbesondere an den notwendigen Daten-Standards gearbeitet, etwa bei der Kodierung der Identifikationsnum m er auf der Kundenkarte oder bei den Nachrichten, die von System zu System geschickt werden. Eingebracht haben sich führende Unternehm en aus zehn Projekten des Schaufenster-Program m s, darunter Bosch Software Innovations, EnBW, Hubject sowie T-System s. Im Mittelpunkt der technischen Arbeiten stand die detaillierte Regelung der ITSchnittstellen, um die kom plexe Freigabe-Kette von Ladesäulen und IT-System en zwischen unterschiedlichen Ladesäulenbetreibern zu erm öglichen. Das typische Ladeszenario läuft autom atisiert in den folgenden Schritten ab: Ein EFahrzeugnutzer hält seine Kundenkarte an das Lesegerät der Ladestation; die Karte wird ausgelesen. Das IT-System gleicht nun die Kartennum m er zunächst m it dem eigenen Kundenkartenregister des Ladesäulenbetreibers ab. Ist die Kundenkarte beim Betreiber der Ladesäule unbekannt, leitet das IT-System die Kartennum m er zur Abklärung an eine E-Roam ing-Plattform . Von dort werden nacheinander die angebundenen Mobilitätsanbieter und weitere E-Roam ing-Plattform en angefragt; ist die Kundennum m er einem dieser Anbieter bekannt, erfolgt die Freigabe. Diese wird zur Ladestation zurückgeleitet; der Ladevorgang kann beginnen. Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektrom obilität 10 Unternehm en und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kam en etwa 20 Projektpartner und Unternehm en m it indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. Im Zuge dieser Vernetzung durch die Schaufenster-Initiative werden bereits 80 Prozent der derzeit m ehr als 4.40 0 öffentlichen Ladepunkte an m ehr als 2.0 0 0 Ladestationen abgedeckt. „Elektrom obilität m uss einfach und verlässlich sein. Dazu leisten wir durch die enge schaufensterübergreifende Zusam m enarbeit einen entscheidenden Beitrag.“, so Kai Florysiak. In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roam ing erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per Sm artphone-App, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. „In den Schaufenstern Elektrom obilität haben wir die Machbarkeit eines interoperablen Roam ing-System s dem onstriert, jetzt ist es an den Marktteilnehm ern im zweiten Schritt die notwendigen kaufm ännischen Vereinbarungen für Datenaustausch und Abrechnungsm odelle zu treffen“, so Loogen. „J e m ehr Marktteilnehm er sich beteiligen, desto schneller entsteht eine kundenfreundliche Ladestruktur.“ So könne Deutschland wichtige Pluspunkte als Leitm arkt für Elektrom obilität sam m eln, um so m ehr als jederzeit auch die Einbindung europäischer Partner m öglich ist. Eine andere wichtige Grundlage für das reibungslose öffentliche Laden wurde bereits im vergangenen J ahr geschaffen: Hier wurde der Standard für die ID-Num m ern entwickelt, m it deren Hilfe Elektroauto-Nutzer, Ladesäulen-Betreiber und Strom anbieter eindeutig identifizierbar sind. Die ID-Num m ern werden seit Anfang 20 14 vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) verwaltet und sind Grundlage für die jetzige Roam ing-Architektur. Der E-Roam ing Showcase wird am 23.10 ., um 14.0 0 Uhr am eCarTec Gem einschaftsstand der Schaufenster in Halle B3, Messestand 40 1, präsentiert. D ie be te iligte n U n te rn e h m e n : 1. Te ch n ikp artn e r Bosch Software Innovations, DAI Labor, Deutsches Zentrum für Luft- und Raum fahrt (DLR), EBEE, EnBW, Hubject, Komola, Stadtwerke Leipzig, T-System s, Volkswagen AG. 2. W e ite re Partn e r Bayern Innovativ Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer m bH, Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektrom obilität, enercity Contracting GmbH, e-m obil BW GmbH Landesagentur für Elektrom obilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg, ENSO Energie Sachsen Ost AG, highQ Computerlösungen Gm bH, Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg Gm bH, nkt cables GmbH & Co. KG, OECON Products & Services GmbH, RWE Effizienz Gm bH, Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH, Vattenfall Europe Innovation GmbH, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH D as Sch au fe n s te rp ro gram m Ele ktro m o bilität Mit dem Programm „Schaufenster Elektrom obilität“ hat die Bundesregierung ein neues Instrum ent eingeführt, um die Kompetenzen der Bereiche Energieversorgung – Elektrofahrzeug – Verkehrssystem system übergreifend zu bündeln und in regionalen Dem onstrations- und Pilotvorhaben (Reallabors) zu erproben. Es ist in die vier Schaufensterregionen Baden-Württem berg (LivingLab BW e m obil), Berlin-Brandenburg (Internationales Schaufenster Elektrom obilität Berlin-Brandenburg), Niedersachen (Unsere Pferdestärken w erden elektrisch) und Bayern-Sachsen (ELEKTROMOBILITÄT VERBIN DET) gegliedert. Beteiligt sind über 50 0 Projektpartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kamm ern, Verbänden und der öffentlichen Hand. Bis 20 16 werden insgesam t 90 Verbundprojekte m it 334 Teilvorhaben realisiert. Das Investitionsvolum en beläuft sich auf knapp 30 0 Millionen Euro, darunter 180 Mio. Euro Förderm ittel der Bundesregierung. An s p r e ch p a r t n e r Öffe n t lich k e it s a r b eit Be g leit -u n d W ir k u n g s fo r s ch u n g Sch a u fe n s t e r Ele k t r o m o b ilit ä t : Deutsches Dialog Institut Lisa Körner Tel.: 0 69/ 1530 0 330 [email protected] N ähere Inform ationen zum Schaufensterprogram m finden Sie auf der W ebseite: http://schaufenster-elektromobilitaet.org/ueberdasprogramm Koordiniert durch: Gefördert durch: Zusammenfassung Presseecho zum E-Roaming Showcase auf der eCarTec 2014 Veröffentlichungen erfolgten unter anderem in: Süddeutsche Zeitung (basierend auf der Medienarbeit der BuW), Frankfurt Allgemeine Zeitung (basierend auf der Medienarbeit der BuW), electrive.net, Elektromobilität Praxis, emobilitaetonline.de – Portal für angewandte Elektromobilität, emobilserver.de, Green Tech Germany, Stadt + Werk – Kommunale Klimaschutz- und Energiepolitik, Industrie Anzeiger, automotiveIT (mehrere Artikel), Bundesverband eMobilität e. V., golem.de - IT-News für Profis, Wolfsburger Blatt, Hannover.de, eCarTec Magazin. Darüber hinaus liefert die Google-Suche „Schaufensterprogramm Elektromobilität stellt integriertes E-Roamingsystem für öffentliche Ladeinfrastrukturen vor“ am 3. November 2014 über 2.540 Treffer. Somit ist mit einer sehr weiten Verbreitung der Inhalte aus der Pressemitteilung des BMWi zu rechnen. Im Folgenden ist eine Auswahl der Artikel und Berichte zusammengestellt worden. auto 21. Oktober 2014 12:04 Elektromobilität Alles auf eine Karte Es ist nicht leicht, ein Elektroauto aufzuladen. Auch deshalb, weil es viele unterschiedliche Bezahlsysteme gibt. Das soll sich nun ändern - und ist unbedingt nötig, um der Elektromobilität einen Schub zu verleihen. Von Thomas Fromm Wer mit einem normalen Auto durch Deutschland fährt, braucht eigentlich nur eine einzige Karte - seine EC-Karte. Damit kann er tanken, überall und so oft er will. Wer dagegen mit einem Elektroauto durch Deutschland fährt, kommt mit einer einzigen Karte nicht aus. Er braucht, um von - sagen wir - Wolfsburg über Stuttgart und München nach Berlin und wieder zurück zu fahren: ein paar Dutzend Karten. Zumindest dann, wenn er an öffentlichen Plätzen aufladen will. Immer wieder neue Energieversorger, Hunderte von Stadtwerken, und völlig unterschiedliche Zugangssysteme - es genügt, dass jemand von einer Region in die andere fährt, seinen Stromanbieter wechselt - und schon hat er technische Probleme. Nun wissen aber auch die Hersteller solcher Elektroautos: Nicht sie allein bestimmen über den Erfolg der alternativen Stromer. Es sind vor allem diejenigen, die die Infrastruktur anbieten, die das letzte Wort haben. Von Schaufenster zu Schaufenster Um Forschung und Entwicklung von Elektromobilität in Deutschland zu fördern, hat die Bundesregierung schon 2012 insgesamt vier "Schaufenster Elektromobilität" eingerichtet. Hier wurde nun getestet: Wie lassen sich die vielen unterschiedlichen Systeme mit ihren verschiedenen Abrechnungsarten und Datenstandards besser vernetzen? Das Ergebnis, so Franz Loogen, Chef des Schaufensters Elektromobilität BadenWürttemberg: "Wir sind jetzt so weit, dass wir mit einer einzigen Karte durch das Schaufenster in Baden-Württemberg fahren können. Darüber hinaus wird es schwierig. Doch: Ich gehe davon aus, dass ein deutschlandweites Roaming mit einer einzigen Karte zum Aufladen spätestens 2016 möglich sein wird." Ziel sei, dass die Fahrer "ein barrierefreies Zugangs- und Abrechnungssystem für das Laden ihrer Autos zur Verfügung" hätten. "Ladenetz" vs. "Hubject" Es geht bei all dem, wie so oft, um Politik. Vor allem größere Anbieter halten ihr Bezahlsystem für das Beste. Die meisten sind bereits Teil großer, so genannter "E-RoamingNetzwerke" - Roaming soll hier ähnlich funktionieren wie in der Telekommunikation: Sobald ein Nutzer das Gebiet eines Netzes wechselt, wechselt das Netz gleich mit. Beim Aufladen von Elektroautos gibt es derzeit zwei solcher Netzwerke, sie heißen "Ladenetz" und "Hubject" - sie arbeiten getrennt. "Unser Ziel ist die Barrierefreiheit für E- Autos", sagt Loogen. "Dafür müssen beide in Zukunft enger miteinander kooperieren." Neben "Ladenetz" und "Hubject" gibt es noch eine Reihe von Gegenden, die Loogen "gallische Dörfer" nennt. Sie gehören zu keinem Netzwerk - es sind ziemlich schwierige Gegenden für E-Autos. URL: http://www.sueddeutsche.de/auto/elektromobilitaet-alles-auf-eine-karte-1.2182682 Copyright: Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH Quelle: SZ vom 21.10.2014/harl Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an [email protected]. 27. Oktober 2014 Schaufenster-Roaming Schaufenster-Roaming: Die Ein-Karten-Ladelösung der vier deutschen Schaufenster-Regionen (wir berichteten) wurde nun vorgestellt. In dem überregionalen Demonstrationsprojekt wurden sowohl der Zugang zur Ladesäule, als auch die Verwaltung von Kundendaten, Hardware-Lösungen und Datenstandards vereinheitlicht. Dahinter stecken Hubject und T-Systems. Im nächsten Schritt soll die Freischaltung und Reservierung von Ladepunkten via Smartphone-App erarbeitet werden. elektromobilitaet-praxis.de, bmwi.de electrive.net, 27.10.2014, http://www.electrive.net/?s=Schaufenster-Roaming&x=0&y=0 eCarTec 2014 Lade-Roaming für Elektroautos beendet den Kartensalat 23.10.14 | Redakteur: Thomas Kuther Wollen dem Kartenwirrwarr an öffentlichen Ladesäulen ein Ende bereiten (von links): Nicolai Woyczechowski, Hubject GmbH; Johannes Fähndrich, DAI-Labor Technische Universität Berlin; Johannes Eisele, Berliner Agentur für Elektromobilität eMO; Nico Weiner, Bosch Software Innovations GmbH; (Bild: eMO) Ein Ende des Wirrwarrs beim Laden von Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen ist in Sicht: Die vier „Schaufenster Elektromobilität“ beseitigen die wichtigsten technischen Hindernisse für ein anbieterübergreifendes Laden und machen damit den Weg frei für ein integriertes E-Roaming für die öffentlichen Ladeinfrastruktur. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin wurde im Rahmen der eCarTec in München vorgestellt und in der Praxis vor Ort sowie in den Schaufenster-Regionen demonstriert: An öffentlichen Ladesäulen der Schaufensterregionen soll dem Jonglieren mit verschiedenen Karten, Kennwörtern, SMS oder gar Münzeinwurf ein Ende bereitet werden. „Für die Akzeptanz der Elektromobilität ist eine funktionierende E-Roaming-Lösung über einzelne Anbieter hinweg ein entscheidender Schritt“, betont Franz Loogen, Chef des Schaufensters Elektromobilität Baden-Württemberg, das zusammen mit Partnerunternehmen und dem Schaufenster Niedersachsen federführend beim Lade-Roaming war. Eingebunden waren zudem die Schaufenster Berlin-Brandenburg und BayernSachsen. Auf dem Weg zu einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur Die unterschiedlichen Zugangssysteme an öffentlichen Ladesäulen erweisen sich im Alltag als hinderlich, sobald der Kunde den Bereich seines Ladesäulenbetreibers verlässt oder Ladesäulen anderer Anbieter anfährt. „Die Schaufenster Elektromobilität bieten die Chance, um in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren im Markt endlich zu einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur zu kommen. Diese Möglichkeit nutzen wir. Damit entsteht neben wichtigen Forschungsergebnissen ein echter Mehrwert für die Nutzer“, erläutert Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die die Projektleitstelle für das Schaufenster in Niedersachsen unterhält. Schaufenste Elektromobilität zeigt technischen Machbarkeit Der Nachweis der technischen Machbarkeit durch die Schaufenster Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, auch weitere Marktakteure dazu zu bringen, sich zu vernetzen. Beseitigt werden die hohen Anfangshürden des Zugangs zur Ladesäule (Authentifizierung) und die Eröffnung eines autorisierten Ladevorgangs. Dabei wurde insbesondere an den notwendigen Daten-Standards gearbeitet, etwa bei der Kodierung der Identifikationsnummer auf der Kundenkarte oder bei den Nachrichten, die von System zu System geschickt werden. Eingebracht haben sich führende Unternehmen aus zehn Projekten des Schaufenster-Programms, darunter Bosch Software Innovations, EnBW, Hubject sowie T-Systems. 80% der öffentlichen Ladepunkte sind bereits abgedeckt Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität zehn Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. Im Zuge dieser Vernetzung durch die Schaufenster-Initiative werden bereits 80% der derzeit mehr als 4400 öffentlichen Ladepunkte an mehr als 2000 Ladestationen abgedeckt. In Berlin können in kürze rund 265 Ladepunkte über das Roaming genutzt werden. „Damit bekommen EMobilisten aus allen Regionen Deutschlands freien Zugang zum Laden und können sich darauf verlassen, auch in der Hauptstadt mobil zu bleiben,“ so Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO. „Elektromobilität muss einfach und verlässlich sein. Dazu leisten wir durch die enge schaufensterübergreifende Zusammenarbeit einen entscheidenden Beitrag.“, ergänzt Kai Florysiak. In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. „In den Schaufenstern Elektromobilität haben wir die Machbarkeit eines interoperablen Roaming-Systems demonstriert, jetzt ist es an den Marktteilnehmern im zweiten Schritt die notwendigen kaufmännischen Vereinbarungen für Datenaustausch und Abrechnungsmodelle zu treffen“, so Loogen. „Je mehr Marktteilnehmer sich beteiligen, desto schneller entsteht eine kundenfreundliche Ladestruktur.“ So könne Deutschland wichtige Pluspunkte als Leitmarkt für Elektromobilität sammeln, umso mehr als jederzeit auch die Einbindung europäischer Partner möglich ist. Detaillierte Regelung der IT-Schnittstellen Im Mittelpunkt der technischen Arbeiten stand die detaillierte Regelung der ITSchnittstellen, um die komplexe Freigabe-Kette von Ladesäulen und IT-Systemen zwischen unterschiedlichen Ladesäulenbetreibern zu ermöglichen. Das typische Ladeszenario läuft automatisiert in den folgenden Schritten ab: Ein EFahrzeugnutzer hält seine Kundenkarte an das Lesegerät der Ladestation; die Karte wird ausgelesen. Das IT-System gleicht nun die Kartennummer zunächst mit dem eigenen Kundenkartenregister des Ladesäulenbetreibers ab. Ist die Kundenkarte beim Betreiber der Ladesäule unbekannt, leitet das IT-System die Kartennummer zur Abklärung an eine E-Roaming-Plattform. Von dort werden nacheinander die angebundenen Mobilitätsanbieter und weitere E-Roaming-Plattformen angefragt; ist die Kundennummer einem dieser Anbieter bekannt, erfolgt die Freigabe. Diese wird zur Ladestation zurückgeleitet; der Ladevorgang kann beginnen. Die Partnerunternehmen Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität 10 Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. „In den Schaufenstern Elektromobilität haben wir die Machbarkeit eines interoperablen Roaming-Systems demonstriert, jetzt ist es an den Marktteilnehmern im zweiten Schritt die notwendigen kaufmännischen Vereinbarungen für Datenaustausch und Abrechnungsmodelle zu treffen“, so Franz Loogen, Chef des Schaufensters Elektromobilität Baden-Württemberg. „Je mehr Marktteilnehmer sich beteiligen, desto schneller entsteht eine kundenfreundliche Ladestruktur.“ So könne Deutschland wichtige Pluspunkte als Leitmarkt für Elektromobilität sammeln, umso mehr als jederzeit auch die Einbindung europäischer Partner möglich ist. ID-Nummern für das reibungslose öffentliche Laden Eine andere wichtige Grundlage für das reibungslose öffentliche Laden wurde bereits im vergangenen Jahr geschaffen: Hier wurde der Standard für die ID-Nummern entwickelt, mit deren Hilfe Elektroauto-Nutzer, Ladesäulen-Betreiber und Stromanbieter eindeutig identifizierbar sind. Die ID-Nummern werden seit Anfang 2014 vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) verwaltet und sind Grundlage für die jetzige Roaming-Architektur. Das Schaufensterprogramm Elektromobilität Mit dem Programm „Schaufenster Elektromobilität“ hat die Bundesregierung ein neues Instrument eingeführt, um die Kompetenzen der Bereiche Energieversorgung – Elektrofahrzeug –Verkehrssystem systemübergreifend zu bündeln und in regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben (Reallabors) zu erproben. Es ist in die vier Schaufensterregionen Baden-Württemberg (LivingLab BWe mobil), BerlinBrandenburg (Internationales Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg), Niedersachen (Unsere Pferdestärken werden elektrisch) und Bayern-Sachsen (ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET) gegliedert. Beteiligt sind über 500 Projektpartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und der öffentlichen Hand. Bis 2016 werden insgesamt 90 Verbundprojekte mit 334 Teilvorhaben realisiert. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 300 Mio. €, darunter 180 Mio. € Fördermittel der Bundesregierung. Elektromobilität Praxis, 23.10.2014, http://www.elektromobilitaetpraxis.de/ladesaeule-und-infrastruktur/articles/464205/ Die 4 Schaufenster Elektromobilität vernetzen ihre Ladeinfrastruktur Freigegeben in Politik Mittwoch, 22 Oktober 2014 17:42 Hubject GmbH Auf der eCarTec München demonstrieren die 4 Schaufensterregionen Elektromobilität am morgigen Donnerstag in einem "eRoaming-Showcase" die Umsetzung eines anbieterübergreifenden Zugangs zu Deutschlands öffentlicher Ladeinfrastruktur. Die kundenfreundliche Nutzung der öffentlichen Ladeinfrastruktur als Beitrag zur Markthochlaufphase der Elektromobilität ist eines der erklärten Ziele der Schaufenster Elektromobilität Baden-Württemberg, BerlinBrandenburg, Niedersachsen und Bayern-Sachsen sowie der Konsortialpartner der Begleit- und Wirkungsforschung und der teilnehmenden Projektpartner. Nachdem die Elektromobilitäts-Schaufenster Baden-Württemberg, BerlinBrandenburg und Bayern-Sachsen schon über die eRoaming-Plattform der Hubject GmbH vernetzt waren, ist jetzt auch seit dem Sommer die Region Niedersachsen angeschlossen – somit ist das Ziel einer vollständigen und übergreifenden Nutzungsmöglichkeit der Ladeinfrastruktur in den 4 deutschen Schaufenstern Elektromobilität gegeben. "Ladetechnik-Show": Vernetzbarkeit unterschiedlicher eRoaming-Plattformen möglich Die Vernetzung des Schaufensters Niedersachsens mit den anderen Schaufensterregionen wurde durch die erfolgreiche Kooperation zwischen T Systems und Hubject möglich, womit auch der Beweis angetreten wurde, dass unterschiedliche eRoaming-Plattformen durchaus vernetzbar sind. Im Rahmen einer Live-Demonstration, dem "eRoaming-Showcase", werden die erzielten Fortschritte sowie die unterschiedlichen technischen Ansätze an verschiedenen Ladestationen der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. An der technischen Umsetzung des Showcases sind neben Hubject Bosch, das DAI Labor, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), ebee Smart Technologies, EnBW, Komola, die Stadtwerke Leipzig, T-Systems und die Volkswagen AG als Partner beteiligt. e-clearing.net: Neue Roaming-Plattform geht an den Start Laut Hubject sollen fast 50 Prozent der deutschen Ladeinfrastruktur über das intercharge-Netzwerk genutzt werden können. Derweil haben das Stadtwerke-Joint Venture smartlab Innovationsgesellschaft mbH und die niederländische Stiftung ElaadNL auf der eCarTec den Marktstart für e-clearing.net verkündet. Die RoamingPlattform kann nach Aussagen von smartlab bereits über mehr als 4.500 angeschlossene Ladepunkte aufweisen und soll als "internationale Datendrehscheibe" für grenzüberschreitende Interoperabilität beim Elektroauto-Laden sorgen. Eine gute Nachricht für Elektroauto-Fahrer ist sicher, dass smartlab hat verlauten lassen, dass bereits Gespräche mit der Hubject GmbH zwecks gegenseitiger Vernetzung laufen. Mehr Informationen verrät der folgende Film. eMobilität Online, 22. Oktober 2014, http://www.emobilitaetonline.de/news/politik/870die-4-schaufenster-elektromobilitaet-vernetzen-ihre-ladeinfrastruktur Schaufensterprogramm Elektromobilität präsentiert integriertes E-Roamingsystem für die öffentliche Ladeinfrastruktur Eine vernetzte und von jedermann nutzbare Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität Am 23.10.2014 wurde auf der eCarTec unter dem Dach der Begleit- und Wirkungsforschung des Förderprogramms „Schaufenster Elektromobilität“ ein überregionales Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roamingsystem vorgestellt. E-Roaming beschreibt ein Datenaustausch-System, mit dem die Authentifizierung und die Bezahlsysteme beim Laden von Elektroautos so miteinander vernetzt werden, dass jeder Kunde sein Elektrofahrzeug möglichst an jeder Ladesäule laden kann. Hierfür wurden im Demonstrationsvorhaben die notwendigen Datenstandards erarbeitet. "Eine vernetzte, öffentlich zugängliche und von jedermann nutzbare Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland und zugleich ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland", sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Interoperable Schnittstellen überbrücken unterschiedliche IT-Systeme Bislang konnten Nutzer von Elektrofahrzeugen nur regional oder im Ladepunkt-Verbund ihres jeweiligen Stromanbieters laden. Andernorts war die Kundenkarte oft nicht lesbar, oder es waren andere Zugangstechnologien erforderlich. Künftig könnten Kunden an jedem Ladepunkt laden, unabhängig vom individuellen Vertrag und von dem jeweiligen Anbieter, berichtet das Ministerium. Über die Definition interoperabler Schnittstellen, die unterschiedliche IT-Systeme überbrücken, könnten kundenfreundliche Lösungen hergestellt werden. Der Vorteil dieses Ansatzes liege darin, eine Vielzahl von Partnern integrieren zu können, ohne damit unterschiedliche Geschäftsmodelle zu behindern. Die Vernetzung könne so von interessierten Unternehmen gemeinsam entwickelt und jederzeit auf europäische und internationale Partner ausgedehnt werden. Projektpartner erarbeiten weitere Nutzungsoptionen In den kommenden Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Freischaltung von Ladestationen per Smartphone-App sowie die Reservierung eines Ladepunktes. Ziel ist es zudem, weitere Marktakteure, die bislang noch nicht Projektpartner im Schaufensterprogramm sind, in diese offene Technologieplattform einzubinden. 27.10.2014 | Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie; Bild: Tesla | emobilserver.de © Heindl Server GmbH Schaufensterprogramm Elektromobilität präsentiert integriertes E-Roamingsystem für die öffentliche Ladeinfrastruktur 24. Oktober 2014 Am 23.10.2014 wurde auf der eCarTec unter dem Dach der Begleit- und Wirkungsforschung des Förderprogramms „Schaufenster Elektromobilität“ ein überregionales Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roamingsystem vorgestellt. E-Roaming beschreibt ein Datenaustausch-System, mit dem die Authentifizierung und die Bezahlsysteme beim Laden von Elektroautos so miteinander vernetzt werden, dass jeder Kunde sein Elektrofahrzeug möglichst an jeder Ladesäule laden kann. Hierfür wurden im Demonstrationsvorhaben die notwendigen Datenstandards erarbeitet. Quelle Green Tech Germany, http://www.greentech-germany.com/schaufensterprogrammelektromobilitaet-praesentiert-integriertes-e-roamingsystem-fuer-die-oeffentlicheladeinfrastruktur-a1079370 Lade-Infrastruktur: E-Roaming-System im Test [28.10.2014] Einheitliche Datenstandards sollen dafür sorgen, dass E-Autofahrer überregional laden können. Ein Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-RoamingSystem wurde jetzt auf der eCarTec vorgestellt. Auf der Messe eCarTec, die vergangene Woche in München zu Ende ging, wurde im Rahmen des Förderprogramms Schaufenster Elektromobilität des Bundes ein überregionales Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roaming-System vorgestellt. E-Roaming beschreibt ein Datenaustauschsystem, mit dem die Authentifizierung und die Bezahlsysteme beim Laden von Elektroautos so miteinander vernetzt werden, dass jeder Kunde möglichst an jeder Ladesäule sein Elektrofahrzeug laden kann. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) wurden dazu jetzt die notwendigen Datenstandards erarbeitet. Bislang können die Fahrer von Elektrofahrzeugen nur regional oder im LadepunktVerbund ihres jeweiligen Stromanbieters laden. Andernorts ist die Kundenkarte häufig nicht lesbar oder es sind andere Zugangstechnologien erforderlich. In Zukunft soll der Kunde nun an jedem Ladepunkt laden können, unabhängig vom individuellen Vertrag und von dem jeweiligen Anbieter. Möglich wird dies über die Definition interoperabler Schnittstellen, die unterschiedliche ITSysteme überbrücken. Matthias Machnig, Staatssekretär im BMWi, erklärte: ?Eine vernetzte, öffentlich zugängliche und von jedermann nutzbare Lade-Infrastruktur ist ein wichtiger Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland und zugleich ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland.?(al) Stichwörter: Elektromobilität, Lade-Infrastruktur, E-Roaming, Schaufenster Elektromobilität Quelle: www.stadt-und-werk.de http://www.stadt-und-werk.de Seite 1 / 1 15 elektromobilität Industrieanzeiger Laden bald so einfach wie tanken Stromladen an öffentlichen Ladesäulen soll so unkompliziert wie das Tanken von Kraftstoff werden. Dem Jonglieren mit verschiedenen Karten, Kennwörtern, SMS Infrastruktur | Die vier Schaufenster Elektromobilität beseitigen die wichtigsten technischen Hindernisse für ein anbieterübergreifendes Laden von Elektroautos. Damit wird der Weg frei für ein integriertes E-Roaming. An öffentlichen Ladesäulen der Schaufensterregionen soll dem Jonglieren mit verschiedenen Karten, Kennwörtern, SMS oder gar Münzeinwurf ein Ende bereitet werden. „Für die Akzeptanz der Elektromobilität ist eine funktionierende E-Roaming-Lösung über einzelne Anbieter hinweg ein entscheidender Schritt“, sagt Franz Loogen, Chef des Schaufensters Elektromobilität Baden-Württemberg, das zusammen mit Partnerunternehmen und dem Schaufenster Niedersachsen federführend beim Lade-Roaming war. Eingebunden waren zudem die Schaufenster Berlin-Brandenburg und Bayern-Sachsen. Die unterschiedlichen Zugangssysteme an öffentlichen Ladesäulen erweisen sich im Alltag als hinderlich, sobald der Kunde den Bereich seines Ladesäulenbetreibers verlässt oder Ladesäulen anderer Anbieter anfährt. „Die Schaufenster Elektromobilität bieten die Chance, um in Zusammenarbeit i reitet. Bild: EnBW EnBW, Hubject sowie T-Systems. Im Mittelpunkt der technischen Arbeiten stand die detaillierte Regelung der IT-Schnittstellen, um die komplexe Freigabe-Kette von Ladesäulen und IT-Systemen zwischen unterschiedlichen Ladesäulenbetreibern zu ermöglichen. Das typische Ladeszenario läuft automatisiert in diesen Schritten ab: Der Fahrer eines Elektroautos hält seine Kundenkarte an das Lesegerät der Ladestation; die Karte wird ausgelesen. Das IT-System gleicht nun die Kartennummer zunächst mit dem eigenen Kundenkartenregister des Ladesäulenbetreibers ab. Ist die Kundenkarte beim Betreiber der Ladesäule unbekannt, leitet das IT-System die Kartennummer zur Abklärung an eine E-Roaming-Plattform. Von dort werden die unterschiedlichen angebundenen Mobilitätsanbieter und weitere E-RoamingPlattformen angefragt. · · · Das Freischalten einer Ladestation per Smartphone-App und Reservieren einer Ladesäule stehen als nächste Option an. Quelle: Schaufenster Elektromobilität mit wichtigen Akteuren im Markt endlich zu einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur zu kommen. Diese Möglichkeit nutzen wir. Damit entsteht neben wichtigen Forschungsergebnissen ein echter Mehrwert für die Nutzer“, erläutert Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg, die die Projektleitstelle für das Schaufenster in Niedersachsen unterhält. Der Nachweis der technischen Machbarkeit durch die Schaufenster Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, auch weitere Marktakteure dazu zu bringen, sich zu vernetzen. Beseitigt werden die hohen Anfangshürden des Zugangs zur Ladesäule, also die Authentifizierung, und die Eröffnung eines autorisierten Ladevorgangs. Dabei wurde insbesondere an den notwendigen Daten-Standards gearbeitet, etwa beim Kodieren der Identifikationsnummer auf der Kundenkarte oder bei den Nachrichten, die von System zu System geschickt werden. Eingebracht haben sich führende Unternehmen aus zehn Projekten des Schaufenster-Programms, darunter die Firmen Bosch Software Innovations, oder gar Münzeinwurf wird ein Ende be- Kundennummer einem · IstdieserdieAnbieter bekannt, erfolgt die Freigabe. Diese wird zur Ladestation zurückgeleitet; der Ladevorgang kann beginnen. Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität zehn Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, etwa zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. Im Zuge dieser Vernetzung durch die Schaufenster-Initiative werden bereits 80 % der derzeit mehr als 4400 öffentlichen Ladepunkte an mehr als 2000 Ladestationen abgedeckt. In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per SmartphoneApp, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. „In den Schaufenstern Elektromobilität haben wir die Machbarkeit eines interoperablen Roaming-Systems demonstriert, jetzt ist es an den Marktteilnehmern im zweiten Schritt die notwendigen kaufmännischen Vereinbarungen für Datenaustausch und Abrechnungsmodelle zu treffen“, betont Franz Loogen. „Je mehr Marktteilnehmer sich beteiligen, desto schneller entsteht eine kunden- freundliche Ladestruktur.“ So könne Deutschland wichtige Pluspunkte als Leitmarkt für Elektromobilität sammeln, umso mehr als jederzeit auch die Einbindung europäischer Partner möglich ist, meint der E-mobil-BW-Chef. Eine andere wichtige Grundlage für das reibungslose öffentliche Laden ist bereits im vergangenen Jahr geschaffen worden: Hier wurde der Standard für die ID-Nummern entwickelt, mit deren Hilfe Elektroauto-Nutzer, LadesäulenBetreiber und Stromanbieter eindeutig identifizierbar sind. Die IDNummern werden seit Anfang 2014 vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) verwaltet und dienen als Grundlage für die jetzige Roa● ming-Architektur. (dk) Seite 1 von 2 Einfach mit einer Karte Strom tanken Metropolregion demonstriert neue Möglichkeit des Lade-Roamings für Elektroautos Die bundesdeutsche Stromlandschaft ist kleinteilig und vielfach durch lokale Grenzen definiert. In Folge dessen werden auch die Stromtankstellen lokal betrieben. Wer elektromobil unterwegs ist, benötigt deshalb bisher unterschiedliche, individualisierte „Stromtankkarten“, die zum Laden an den lokalen Stromtankstellen berechtigen. Das hemmt die elektromobile Entwicklung. Wie es zukünftig gehen könnte, hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg jetzt in Hannover an der Stromtankstelle vor dem Neuen Rathaus demonstriert: Einfach mit einer Karte Strom tanken - und das bald schon bundesweit, so das Ziel. „Die Vernetzung der Ladeinfrastruktur stellt einen wesentlichen Baustein für die alltagstaugliche Nutzung der Elektromobilität dar. In den vergangenen Monaten wurde im Rahmen des bundesgeförderten Schaufensterprogramms an der technischen Realisierung einer kompatiblen Ladelösung gearbeitet“, sagt Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion. Bisher beschränkt sich die IT-übergreifende Kommunikation zwischen Karte, Ladesäule und Anbieter auf die Stuttgart-Service-Card, die Charge-Now-Karte von BMW, die Elektronauten-Ladekarte von ENBW und die Mobilitätskarte von Volkswagen. Das technische Problem ist die Vernetzung der einzelnen Plattformen miteinander. Die beteiligten Metropol-Projektpartner DLR, T-Systems, Hubject, Volkswagen, komola, enercity und Continental haben die technischen Voraussetzungen erarbeitet, um im Vorgriff auf eine bundesweite Lösung mit einem Zugangsmedium zukünftig die Ladeinfrastruktur vorerst in allen vier Schaufensterregionen zu ermöglichen: Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen, Berlin-Brandenburg und eben die Metropolregion. „Die Schaufenster Elektromobilität bieten die Chance, um in Zusammenarbeit mit wichtigen Playern im Markt endlich zu einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur zu kommen. Diese Möglichkeit nutzen wir. Damit entsteht neben den wichtigen Forschungsergebnissen ein echter Mehrwert für die Nutzer“, erläutert Florysiak. Der Nachweis der technischen Machbarkeit durch die Schaufenster Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, auch weitere Wettbewerber dazu zu bringen, sich zu vernetzen. Beseitigt werden die hohen Anfangshürden des Zugangs zur Ladesäule (Authentifizierung) und die Eröffnung eines autorisierten Ladevorgangs. Dabei wurde insbesondere an den notwendigen Daten-Standards gearbeitet, etwa bei der Kodierung der Identifikationsnummer auf der Kundenkarte oder bei den Nachrichten, die von System zu System geschickt werden. Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität zehn Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit copyright 2011 by automotiveIT Seite 2 von 2 Einfach mit einer Karte Strom tanken indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. Im Zuge dieser Vernetzung durch die Schaufenster-Initiative werden bereits 80 Prozent der derzeit mehr als 4.400 öffentlichen Ladepunkte an mehr als 2.000 Ladestationen abgedeckt. „Elektromobilität muss einfach und verlässlich sein. Dazu leisten wir durch die enge schaufensterübergreifende Zusammenarbeit einen entscheidenden Beitrag“, so Florysiak. In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. Parallel zur Demonstration in Hannover findet am Donnerstag auf der eCarTec, der Leitmesse für Elektromobilität in München, ebenfalls ein „E-Roaming Showcase“ statt, bei dem vor Ort der Ladevorgang mit den vier definierten Karten an einer Ladesäule live demonstriert. Die Metropolregion hat sich gemeinsam mit den weiteren bundesweiten Schaufenster Elektromobilität mit einem Gemeinschaftsstand in München präsentiert. copyright 2011 by automotiveIT Seite 1 von 2 Schaufensterprogramm Elektromobilität stellt integriertes E-Roamingsystem für öffentliche Ladeinfrastrukturen vor Auf dem heutigen Abschlusstag der 6. Internationalen Leitmesse für Elektro- & Hybrid-Mobilität "eCarTec" wurde unter dem Dach der Begleit- und Wirkungsforschung des Förderprogramms Schaufenster Elektromobilität ein überregionales Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roamingsystem vorgestellt. E-Roaming beschreibt ein Datenaustauschsystem, mit dem die Authentifizierung und die Bezahlsysteme beim Laden von Elektroautos so miteinander vernetzt werden, dass jeder Kunde möglichst an jeder Ladesäule sein Elektrofahrzeug laden kann. Hierfür wurden im Demonstrationsvorhaben die notwendigen Datenstandards erarbeitet. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Matthias Machnig, hierzu: "Eine vernetzte, öffentlich zugängliche und von jedermann nutzbare Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland und zugleich ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland." Bislang konnten Nutzer von Elektrofahrzeugen nur regional oder im Ladepunkt-Verbund ihres jeweiligen Stromanbieters laden. Andernorts war die Kundenkarte nicht lesbar oder es waren andere Zugangstechnologien erforderlich. In Zukunft kann der Kunde nun an jedem Ladepunkt laden, unabhängig vom individuellen Vertrag und von dem jeweiligen Anbieter. Über die Definition interoperabler Schnittstellen, die unterschiedliche IT-Systeme überbrücken, können kundenfreundliche Lösungen hergestellt werden. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, eine Vielzahl von Partnern integrieren zu können, ohne damit unterschiedliche Geschäftsmodelle zu behindern. Die Vernetzung kann so durch die interessierten Unternehmen gemeinsam entwickelt und jederzeit auf europäische und internationale Partner ausgedehnt werden. In den kommenden Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App sowie die Reservierung eines Ladepunktes. Ziel ist es zudem, weitere Marktakteure, die bislang noch nicht Projektpartner im Schaufensterprogramm sind, in diese offene Technologieplattform einzubinden. Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität zehn Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten an der Erarbeitung eines integrierten E-Roamingsystems eingebunden. Hinzu copyright 2011 by automotiveIT Seite 2 von 2 Schaufensterprogramm Elektromobilität stellt integriertes E-Roamingsystem für öffentliche Ladeinfrastrukturen vor kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und -anpassung. Im Zuge der Vernetzung durch diese Schaufenster-Initiative werden aktuell etwa 80 Prozent der derzeit ca. 4.400 öffentlichen Ladepunkte abgedeckt. copyright 2011 by automotiveIT Bundesverband eMobilität e.V. Schaufensterregionen setzen auf Hubject Im Rahmen der diesjährigen eCarTec demonstrieren die Schaufenster Elektromobilität am 23. Oktober 2014 in einem gemeinsamen „eRoaming-Showcase“ die Umsetzung einer anbieterübergreifenden Nutzung öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland. Elektroautofahrern wird damit der Zugang zu Ladestationen, über regionale Grenzen hinaus, erleichtert. Die bereits bestehende Vernetzung von drei Schaufensterregionen über die eRoamingPlattform des BEM-Mitgliedsunternehmens Hubject machte in diesen Sommer die Anbindung des Schaufensters Niedersachsen und damit eine vollständige und übergreifende Nutzung der Ladeinfrastruktur in den vier deutschen Schaufenstern möglich. Die erzielten Fortschritte werden am Gemeinschaftsstand der Schaufenster Elektromobilität, mit unterschiedlichen technischen Ansätzen an verschiedenen Ladestationen, live demonstriert. Partner der technischen Umsetzung des Showcases sind neben Hubject Bosch, das DAI Labor, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), ebee Smart Technologies, EnBW, Komola, die Stadtwerke Leipzig, T-Systems und die Volkswagen AG. BEM | Bundesverband eMobilität e.V., http://www.bem-ev.de/schaufensterregionen-setzenauf-hubject/ Veröffentlicht: 21.10.2014 17:02 Elektromobilität Die Chipkarte für die Ladesäule Die Geldbörse der Elektroautofahrer wird künftig um eine Karte dicker: Mit ihr sollen sie an allen Ladesäulen den Strom für ihr Gefährt bezahlen. Das Laden von Elektroautos wird künftig einfacher. Die Betreiber der Ladesäulen haben sich auf ein Abrechnungssystem geeinigt. Es ist heute auf der Konferenz E-Car-Tec in München vorgestellt worden. Die Fahrer sollen eine ID-Karte erhalten, mit der sie hierzulande an allen Ladesäulen bezahlen können. Nach der Einführung eines einheitlichen Ladesystems und einheitlicher Stecker fehlte noch ein übergreifendes Abrechnungssystem. Kein lästiges Jonglieren mehr "Wir haben jetzt eine Roaming-Lösung gefunden, die dem Kunden das lästige Jonglieren mit verschiedenen Karten, Kennwörtern oder Kurznachrichten auf dem Handy erspart", sagte Franz Loogen vom Förderprogramm Schaufenster Elektromobilität der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Wann das System in der Praxis eingesetzt wird, steht noch nicht fest: Die Betreiber müssen ihre Ladesäulen erst entsprechend ausrüsten. Nach Angaben des Angebots Chargemap gibt es in Deutschland derzeit knapp 2.700 Ladesäulen für Elektroautos. Zum Vergleich: Fossile Treibstoffe können hierzulande an etwa 14.000 Tankstellen getankt werden. (wp) © 2014 by Golem.de Golem, 21.10.2014, http://www.golem.de/news/elektromobilitaet-die-chipkarte-fuer-dieladesaeule-1410-109991.html Hannover.de Elektromobilität Mit einer Karte Strom tanken Die Metropolregion demonstriert eine neue Möglichkeit des Lade-Roamings für Elektroautos mit nur einer Karte an unterschiedlichen Stromtankstellen ENBW-Karte aus Baden-Württemberg schaltet Stromtankstelle in Hannover frei. © Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH Die bundesdeutsche Stromlandschaft ist kleinteilig und vielfach durch lokale Grenzen definiert. In Folge dessen werden auch die Stromtankstellen lokal betrieben. Wer elektromobil unterwegs ist, benötigt deshalb bisher unterschiedliche, individualisierte "Stromtankkarten", die zum Laden an den lokalen Stromtankstellen berechtigen. Das hemmt die elektromobile Entwicklung. Wie es zukünftig gehen könnte, hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg jetzt in Hannover an der Stromtankstelle vor dem Neuen Rathaus demonstriert: Einfach mit einer Karte Strom tanken – und das bald schon bundesweit, so das Ziel. Vernetzung der Ladeinfrastruktur "Die Vernetzung der Ladeinfrastruktur stellt einen wesentlichen Baustein für die alltagstaugliche Nutzung der Elektromobilität dar. In den vergangenen Monaten wurde im Rahmen des bundesgeförderten Schaufensterprogramms an der technischen Realisierung einer kompatiblen Ladelösung gearbeitet", sagt Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion. Bisher beschränkt sich die IT-übergreifende Kommunikation zwischen Karte, Ladesäule und Anbieter auf die Stuttgart-Service-Card, die Charge-Now-Karte von BMW, die Elektronauten-Ladekarte von ENBW und die de Mobilitätskarte von Volkswagen. Das technische Problem ist die Vernetzung der einzelnen Plattformen miteinander. Die beteiligten Metropol-Projektpartner DLR, T-Systems, Hubject, Volkswagen, komola, enercity und Continental haben die technischen Voraussetzungen erarbeitet, um im Vorgriff auf eine bundesweite Lösung mit einem Zugangsmedium zukünftig die Ladeinfrastruktur vorerst in allen vier Schaufensterregionen zu ermöglichen: Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen, Berlin-Brandenburg und eben die Metropolregion. Notwendige Daten-Standards Der Nachweis der technischen Machbarkeit durch die Schaufenster Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, auch weitere Wettbewerber dazu zu bringen, sich zu vernetzen. Beseitigt werden die hohen Anfangshürden des Zugangs zur Ladesäule (Authentifizierung) und die Eröffnung eines autorisierten Ladevorgangs. Dabei wurde insbesondere an den notwendigen Daten-Standards gearbeitet, etwa bei der Kodierung der Identifikationsnummer auf der Kundenkarte oder bei den Nachrichten, die von System zu System geschickt werden. Projektpartner Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität 10 Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und anpassung. Im Zuge dieser Vernetzung durch die Schaufenster-Initiative werden bereits 80 Prozent der derzeit mehr als 4.400 öffentlichen Ladepunkte an mehr als 2.000 Ladestationen abgedeckt. Weitere Nutzungsoptionen für das Roaming In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. (Veröffentlicht: 31. Oktober 2014) 23. Oktober 2014 ENBW-Karte aus Baden-Württemberg schaltet Stromtankstelle in Hannover frei Metropolregion demonstriert neue Möglichkeit des Lade-Roamings für Elektroautos Hannover/München (WB/metropolregion) Die bundesdeutsche Stromlandschaft ist kleinteilig und vielfach durch lokale Grenzen definiert. In Folge dessen werden auch die Stromtankstellen lokal betrieben. Wer elektromobil unterwegs ist, benötigt deshalb bisher unterschiedliche, individualisierte „Stromtankkarten“, die zum Laden an den lokalen Stromtankstellen berechtigen. Das hemmt die elektromobile Entwicklung. Wie es zukünftig gehen könnte, hat die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg jetzt in Hannover an der Stromtankstelle vor dem Neuen Rathaus demonstriert: Einfach mit einer Karte Strom tanken – und das bald schon bundesweit, so das Ziel. Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion, und Peter Christ (r.) von tsystems/Berlin demonstrieren, wie einfach das bundesweite Laden mit einer Karte sein kann. „Die Vernetzung der Ladeinfrastruktur stellt einen wesentlichen Baustein für die alltagstaugliche Nutzung der Elektromobilität dar. In den vergangenen Monaten wurde im Rahmen des bundesgeförderten Schaufensterprogramms an der technischen Realisierung einer kompatiblen Ladelösung gearbeitet“, sagt Kai Florysiak, Geschäftsführer der Metropolregion. Bisher beschränkt sich die IT-übergreifende Kommunikation zwischen Karte, Ladesäule und Anbieter auf die Stuttgart-Service-Card, die Charge-Now-Karte von BMW, die Elektronauten-Ladekarte von ENBW und die de Mobilitätskarte von Volkswagen. Das technische Problem ist die Vernetzung der einzelnen Plattformen miteinander. Die beteiligten Metropol-Projektpartner DLR, T-Systems, Hubject, Volkswagen, komola, enercity und Continental haben die technischen Voraussetzungen erarbeitet, um im Vorgriff auf eine bundesweite Lösung mit einem Zugangsmedium zukünftig die Ladeinfrastruktur vorerst in allen vier Schaufensterregionen zu ermöglichen: Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen, Berlin-Brandenburg und eben die Metropolregion. „Die Schaufenster Elektromobilität bieten die Chance, um in Zusammenarbeit mit wichtigen Playern im Markt endlich zu einer kundenfreundlichen Ladeinfrastruktur zu kommen. Diese Möglichkeit nutzen wir. Damit entsteht neben den wichtigen Forschungsergebnissen ein echter Mehrwert für die Nutzer“, erläutert Florysiak. Der Nachweis der technischen Machbarkeit durch die Schaufenster Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt, auch weitere Wettbewerber dazu zu bringen, sich zu vernetzen. Beseitigt werden die hohen Anfangshürden des Zugangs zur Ladesäule (Authentifizierung) und die Eröffnung eines autorisierten Ladevorgangs. Dabei wurde insbesondere an den notwendigen Daten-Standards gearbeitet, etwa bei der Kodierung der Identifikationsnummer auf der Kundenkarte oder bei den Nachrichten, die von System zu System geschickt werden. Konkret waren in den vier Schaufenstern Elektromobilität 10 Unternehmen und Institutionen in die technischen Arbeiten eingebunden. Hinzu kamen etwa 20 Projektpartner und Unternehmen mit indirekten Beiträgen, beispielsweise zum Handling von Abrechnungsprozessen, zur Kunden- und Kartenverwaltung oder Hardwareherstellung und anpassung. Im Zuge dieser Vernetzung durch die Schaufenster-Initiative werden bereits 80 Prozent der derzeit mehr als 4.400 öffentlichen Ladepunkte an mehr als 2.000 Ladestationen abgedeckt. „Elektromobilität muss einfach und verlässlich sein. Dazu leisten wir durch die enge schaufensterübergreifende Zusammenarbeit einen entscheidenden Beitrag“, so Florysiak. In den nächsten Monaten wollen die Projektpartner weitere Nutzungsoptionen für das Roaming erarbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei dann die Freischaltung einer Ladestation per Smartphone-App, gefolgt von der Reservierung einer Ladesäule. Parallel zur Demonstration in Hannover findet am Donnerstag auf der eCarTec, der Leitmesse für Elektromobilität in München, ebenfalls ein „E-Roaming Showcase“ statt, bei dem vor Ort der Ladevorgang mit den vier definierten Karten an einer Ladesäule live demonstriert. Die Metropolregion hat sich gemeinsam mit den übrigen bundesweiten Schaufenster Elektromobilität mit einem Gemeinschaftsstand in München präsentiert. 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